„Wind ist der Welle lieblicher Buhler“

Der Energiewendestammtisch der BESG am 30.08. widmete sich den Rahmenbedingungen und Potenzialen von sogenannten Kleinwindkraftanlagen. Diese Anlagen rücken vor allen Dingen an Standorten vermehrt ins öffentliche Interesse, an denen eine Errichtung von großen Windkraftanlagen entweder wirtschaftlich nicht abzubilden oder politisch umzusetzen ist.

Romy Simke, Beraterin von der EnergieAgentur NRW gab hierzu einen einleitenden Impuls und regte bei den ca. 20 Teilnehmenden eine rege Diskussion darüber an, ob sich nicht derartige Anlagen auch als Geschäftsmodell für die BESG eigneten. Erfahrungen mit den bisher bundesweit ca. 20.000 errichten Anlagen zeigen jedoch, dass es sehr guter fachlicher Kenntnisse über das durchschnittliche Windaufkommen des gewählten Standortes bedarf wie auch eines engen Koordinationsbedarfs mit der jeweiligen Planungsbehörde. „Unabhängig vom Standort“, so Simke, „ist die Wirtschaftlichkeit einer solchen Anlage nur gegeben, wenn ein hoher Eigenverbrauch des erzeugten Stroms vorliegt“. Dies richtet das Augenmerk stark auf lokale Unternehmen und öffentliche Einrichtungen, die einen solchen Eigenverrauch aufweisen. „Aber es ist vorstellbar“, so Simke weiter, „dass auch für Energiegenossenschaften die Installation solcher Anlagen etwa im Rahmen eines Pachtmodells sehr interessant sein kann“. Die BESG wird sich weiter mit diesem wichtigen Thema der Energiewende befassen.

Ralf Schüle

8. Generalversammlung der BESG

Solinger Energiegenossenschaft investiert weiter in Solarenergie

Die Solinger Bürgerenergiegenossenschaft (BESG) blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2020 zurück, so die einhellige Meinung der rund 40 anwesenden Mitglieder, die sich am 9. Juli 2021 unter Corona-Bedingungen zur 8. Generalversammlung der Genossenschaft im Bürgersaal der Stadtkirche versammelt hatten.

Ingeborg Friege, ausscheidende Vorstandssprecherin der Genossenschaft wies mit Stolz darauf hin, dass auch in 2020 zwei neue Solarkraftwerke der Genossenschaft ans Netz gegangen sind. „Unsere in 2020 gebauten Anlagen haben eine elektrische Leistung von rund 130 KW und werden jährlich rund 110.000 Kilowattstunden Strom produzieren. Damit senken wir den CO2-Ausstoß in Solingen weiter um ca. 70 Tonnen pro Jahr“ erläuterte Ingeborg Friege der Versammlung.

Die Genossenschaft hat im vergangenen Jahr 27 neue Mitglieder aufgenommen und einen Bilanzgewinn von rund 38.000.- € erwirtschaftet. Dieser Gewinn soll nach dem Willen der Generalversammlung im Unternehmen verbleiben und in neue Solarkraftwerke in Solingen investiert werden. „Wir wollen auch in den kommenden Jahren mit unserem Engagement und mit der finanziellen Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger dazu beitragen, dass die Energiewende in Solingen tatkräftig vorangetrieben wird“, skizzierte Ingeborg Friege den weiteren Weg der Genossenschaft.

Mit viel Applaus und großem Dank wurde Ingeborg Friege als Vorstandsmitglied der Solinger Bürgerenergiegenossenschaft verabschiedet. Ingeborg Friege hatte die Gründung der Genossenschaft maßgeblich initiiert und war seit der Gründung vor sieben Jahren Vorstandssprecherin. Sie wurde von der Versammlung einstimmig in den Aufsichtsrat der Genossenschaft gewählt und wird in dieser Funktion auch weiterhin die Arbeit der BESG begleiten. „Wir alle sind Ingeborg Friege zu großem Dank für ihr jahrelanges Engagement und für ihren Einsatz verpflichtet. Ohne Ingeborg Friege würde es die Solinger Energiegenossenschaft in dieser Form nicht geben“, fasste Ralf Schüle, Aufsichtsratsvorsitzender der BESG, die Stimmung der anwesenden Mitglieder zusammen.

Die Vortrags-Folien können hier heruntergeladen werden.

Grußwort von Oberbürgermeister Tim Kurzbach
Vorstellung des neuen Banners durch die Botschafter der Energiewende
Ingeborg Friege : Dank und Blumen

Presse zur 8. Generalversammlung:

Solinger Tageblatt

Rheinische Post

solinger-nachrichten.de